… auf der Webseite von KULTUR SPUUR. Sie zeigt die Breite meines Angebots auf, welches durch Ausbildung und Erfahrung über die Jahre zusammen gekommen ist und kulturelle Spuren hinterliess. Der Kulturbegriff wird dabei weit gefasst; er reicht von Kulturmangement über Fotografie bis zu Ausstellungsgestaltung und Kommunikation. Daneben finden Sie auf diesen Seiten auch Referenzen sowie den Leistungsausweis von mir.

Bitte zögern Sie nicht, für ein zu KULTUR SPUUR passendes Anliegen, mit mir Kontakt aufzunehmen. Es ist das Ziel von KULTUR SPUUR, möglichst zahlreiche, bunte und einprägsame kulturelle Fussspuren zu hinterlassen. Dafür nehme ich steile Aufstiege und wildes Wetter in Kauf.

Sind Geoglyphen Land Art?
Immer öfter treffen wir Skulpturen und Kunst im öffentlichen Raum; auf Strassen, Plätzen, in Pärken. Die Affinität gegenüber bildender Kunst hat zugenommen. Kaum eine Gemeinde, die sich nicht dazu bekennt und sich, je nach zur Verfügung stehenden Mitteln oder politischem Willen, Zeitzeugen in Form von Kunstwerken leistet. Diese Interventionen haben meist einen bleibenden Wert und finden Zugang zu unseren Erinnerungen an einen Ort.


Eine andere Art von Kunst, diejenige der [1]Natur-Kunst, fasst auch in der Schweiz allmählich Fuss. Es ist eine mir besonders sympathische Art von Kunst, denn sie gestaltet nicht urbanen Raum, sondern sucht sich ihren Platz in der Natur. Sie stellt keinen Anspruch auf Dauerhaftigkeit, sondern lebt von ihrer Vergänglichkeit. Land Art oder auch Natur-Kunst interveniert temporär in einer Landschaft und ist entsprechend aus natürlichen Materialen gestaltet. Oft dauert der Moment des Existierens nur ein paar Augenblicke und wird deshalb von den Kunstschaffenden fotografisch oder als Film festgehalten. Diese Art der Kunst ist in vielen Fällen, im Verhältnis zur Zeitspanne des Existierens, sehr aufwändig und erfordert viel Geduld. Es sind kurzfristige, in die Bewegungen der Natur eingebettete gestaltende Elemente; eine Steinpyramide am Strand, die bei Flut von den Wellen weggetragen wird oder eine Skulptur aus Eis, die bei Sonnenschein dahin schmelzen. Oft sind diese Werke filigran und klein und verflüchtigen sich beim ersten Windhauch.

Es gibt auch dauerhaftere, oft grossflächige Gestaltungseingriffe. Dabei achten fein fühlende Kunstschaffende darauf, dass die Intervention im Einklang mit der Umgebung steht und sich nicht aufdrängt. Von hoher Natur-Kunst kann gesprochen werden, wenn die Materialen aus der direkten Umgebung stammen und nur Naturmaterialen (durch die Natur zersetzbare Materialen) für die Befestigung verwendet werden. Gelungene Beispiele sind Stein-, Holz- und Grasformationen, aber auch deren Mischform sowie Gebilde aus anderen natürlichen Fundgegenständen.
Kürzlich besuchte ich die Ausstellung «Nasca» im Museum Rietberg. Ich hatte das Glück, vor mehreren Jahren selber Augenzeuge der Geoglyphen der Nasca Kultur (ca. 200 v.Chr. – 650 n.Chr.) zu werden. Es wurde viel darüber gerätselt, wie die Zeichnungen entstanden und welchem Zweck sie dienten. Die neueren Forschungen gehen davon aus, dass die grossflächigen, mit einfachen Mitteln erstellten Bodenzeichnungen rituellen Zwecken dienten. Obwohl die Entstehung auf einfachen handwerklichen Eingriffen beruht (freilegen von unter der Oberfläche vorhandenen Kontrastmaterialien), ist die grossflächige, präzise Anordnung weiterhin ein Rätsel. Die repetitiven Formen der Grafiken, die als Ganzes oft Tiere oder Fabelwesen darstellen, sind nur aus der Distanz als Bild zu erkennen. Aber warum lange rätseln? Für mich sind diese Zeichnungen eine «alte» Form von Land Art, die nicht einem bestimmten Zweck dient. Sie sind Ausdruck einer hoch entwickelten Zivilisation, die sich mit dieser grosszügigen Kunstform Ansehen verschafft und sich dadurch vom reinen Überlebenskampf anderer Kulturen und Stämme abhebt. Gerade solche, nicht auf einem bestimmten Zweck ausgerichteten Werke, haben eine enorme Ausstrahlung und bringen uns zum Staunen. Diese Wirkung hat Natur-Art und fasziniert nicht nur Kunstverständige, sondern Menschen aller Art. Man fühlt sich privilegiert, diese nur für eine kurze Zeitdauer bestimmten, in ihre Umgebung eingebetteten Kunstwerke gesehen, und ihre Ausstrahlung gefühlt zu haben.
Bei den Geoglyphen von Nasca wurde die Vergänglichkeit dank ihrer Einfachheit und der kargen Umgebung ausser Kraft gesetzt.

Claudia Häusler, März 2018

[1] Land Art, eine verallgemeinernde Bezeichnung von verschiedenen Nature Art Formen, die erstmals in Amerika erwähnt und in Europa durch den Engländer Andy Goldsworthy und seine Publikationen bekannt wurde.

 

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